Neuer Event-Bereich in der Voith-Arena in Heidenheim

Schnelligkeit ist nicht nur im Fußball entscheidend für den Erfolg, auch auf Baustellen zählen genaues Timing und eine zügige, planbare und zuverlässige Fertigstellung. Um beim Erweiterungsbau der Voith-Arena die neuen FCH-Business-Logen samt Catering-Bereich für das letzte Saisonspiel des Fußballzweitligisten 1. FC Heidenheim 1846 in der Saison 2014/2015 nutzen zu können, mussten die Terminpläne streng eingehalten werden.

Daten

Gebäudetyp Sportstätten
Datum 15.10.2015
Fläche 800 m² hochwertige Holzdielen und großformatige Steinfliesen mit Trittschall- und Wärmedämmung
Land Deutschland

Infolge des langen Winters war ein klimaunabhängiger Bodenaufbau mit einer genau definierten Belegreife gefordert – ohne lange Wartezeiten oder Feuchteprobleme. Erreicht wurde dies mit einem hydraulisch erhärtenden Schnellzementestrich, der schnell und spannungsfrei die nötige Festigkeit erreicht und exakt planbar trocknet.

Mit über 200.000 Besuchern pro Jahr ist die Voith-Arena mittlerweile zu einem der größten Veranstaltungszentren in der Region avanciert. Neben den Heimspielen des 1. FC Heidenheim 1846 e.V. können die Eventbereiche der Voith-Arena außerhalb der Spieltage für Firmenveranstaltungen, Seminare und private Feiern genutzt werden. Durch den Aufstieg des FCH in die zweite Bundesliga stiegen auch die Anforderungen an das Stadion, das seit 2009 sukzessive zu einer Fußballarena ausgebaut wurde – mit inzwischen 15.000 überdachten Zuschauerplätzen und 37 Business-Logen. Der Erweiterungsbau des Sparkassen-BusinessClubs schließt nun die beiden Kurven zwischen der Haupttribüne im Norden und der Ost- sowie der Westtribüne. Ein hochwertig ausgebauter Catering-Bereich mit jeweils zehn Logen zu jeder Seite bietet Raum für stimmungsvolle Events.

Terminbaustelle bis zum Endspielanpfiff

„Der Baubeginn war Mitte Oktober und das Ziel war, die neuen Eventbereiche zum Saisonende im Frühsommer nutzen zu können“, erklärt Projektleiter Stephan Reißner von der Franz Traub GmbH & Co. KG, die mit der Gesamtausführung als Generalunternehmer beauftragt war. Um die einzelnen Projektschritte in einem präzise abgestimmten Zeitrahmen durchführen zu können, wurden die Anforderungen an das Gebäude genau festgelegt. „Hier beginnt bereits die Wirtschaftlichkeit einer Baumaßnahme“, so Reißner. Beim Estrich war aufgrund des langen Winters ein schneller Baufortschritt gewünscht. Insgesamt sollten auf rund 800 m² Fläche hochwertige Holzdielen und großformatige Steinfliesen mit Trittschall- und Wärmedämmung termingerecht verlegt werden.

Wahl der Baustoffe sorgt für sicheren Zeitplan

 „Die Wahl der passenden Produkte war bei der Ausführung des Bodens entscheidend“, erinnert sich Reißner. „Als die ersten Estricharbeiten begannen, waren es noch vier Wochen bis zum Eröffnungstermin.“ Aber nicht nur Schnelligkeit war beim Estrich gefordert, sondern wegen hoher Nutzlasten auch die nötige Festigkeit und Stabilität. Besonders für die Verlegung der keramischen Fliesen mussten eventuelle Verformungen des Bodens durch Drucklasten – Randabsenkungen oder Aufschüsselungen in den Randbereichen – ausgeschlossen werden. Außerdem war zu beachten, dass durch den langen Winter im Frühjahr noch viel Feuchtigkeit in Luft und Boden war.

Taggenaues Trocknen ohne Feuchteprobleme

Als Lösung kam ein schwundarmer Schnellzementestrich zum Einsatz, der auch bei ungünstigen klimatischen Bedingungen definiert belegreif und hochformstabil ist. Bereits mit dem Mischungsverhältnis von 1:6 erreicht der UZIN SC 970 die Festigkeitsklasse CT-C30-F5. Lange Wartezeiten wegen feuchter Untergründe und Zusatzkosten aufgrund von Trocknungsgeräten ließen sich dadurch vermeiden. Die Flächen waren bereits nach 16 Stunden begehbar und je nach Bodenbelag nach 10 bis 14 Tagen belegreif ohne die Gefahr des Rückfeuchtens. Herkömmliche Estriche dagegen haben eine Trocknungszeit von mindestens 28 Tagen, bei höheren Schichtdicken und komplexen Aufbauten kann die Trocknung sogar wesentlich länger dauern. „Schnellzementestriche sind die fortschrittlichste Lösung für kürzere Trocknungszeiten“, erklärt Michael Säle, Estrich-Fachberater bei UZIN. „Sie basieren auf einem hydraulisch erhärtenden Spezialbindemittel, das eine schnelle und praktisch schwund- und spannungsfreie Aushärtung ermöglicht.“ Dies bietet weitere Vorteile bei großen Flächen, denn dank der minimierten Schwindung sind diese Estriche sehr formstabil und lassen sich auf Feldern bis 200 m2 fugenlos ausführen. Im neuen FCH-Business-Logenbereich kam diese Eigenschaft besonders in den langen Fluren zum Tragen. Hier musste auf rund 35 lfm Länge nur eine Fuge in den Kurven eingebracht werden.

Lösung für den Bodenaufbau

„Die Beratung von UZIN war sehr hilfreich, wir konnten genau auf die Bedürfnisse abgestimmte Produkte auswählen“, so der Projektleiter. Der Boden muss häufig wechselnden Belastungen standhalten können, perfekten Schall-, Wärme- und Brandschutz gewährleisten und zu optimalem Gehkomfort und Raumklima beitragen. Gefunden wurde eine maßgeschneiderte Lösung mit rund 18 cm Aufbauhöhe, davon 2 cm für die Trittschalldämmung, 8 cm für die Wärmedämmung, 6 cm Estrich und 15 mm Belag.

Genau planbar: Estrich ausbringen, glätten und trocknen

Der Schnellzement wird baustellengerecht geliefert und lässt sich sicher und leicht verarbeiten. Nach dem Anmischen wird er ins Objekt gepumpt, anschließend auf den mit Randdämmstreifen, Trittschall- und Wärmedämmung ausgestatteten Unterboden ausgebracht, geglättet und verdichtet. Ralf Osterland von Estrich-Osterland meint: „Dies ist ein Produkt, das die Baustelle planbar macht. Es gab keinerlei Probleme.“ Für die Estrichleger war es sehr wichtig, dass der Schnellzement absolut zuverlässig funktioniert. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Durch die frühe Begehbarkeit und die schnelle definierte Belegreife konnten die Bodenlegerarbeiten zügig anschließen, der Innenausbau verlief ohne Komplikationen. Angenehm für die Verarbeiter: UZIN SC 970 erfüllt hohe Standards in puncto Emissionen und ist sehr emissionsarm nach Emicode EC1 Plus.

Böden in Rekordzeit wirtschaftlich verlegen

Der gesamte Innenausbau war anspruchsvoll und musste zuverlässig vorangehen, damit die Business-Logen zum letzten Spiel der Saison einsatzbereit waren. „Alles hat perfekt geklappt, alle unsere Partner sind zufrieden“, meint Holger Sanwald, Geschäftsführer des 1. FC Heidenheim 1846. „Mit dem Schnellzement konnten die Termine exakt eingehalten werden. Besonders wichtig war dabei: Es gab deutlich weniger Restbaufeuchte, auch feuchteempfindliche Materialien wie Mineralwolle oder Gipskarton ließen sich ohne Probleme verarbeiten“, bestätigt Projektleiter Stephan Reißner. „Statt in 4 bis 6 Wochen war dieser Estrich schon nach etwa 12 Tagen belegreif. Durch die schnelle Trocknung und die geringe Feuchtigkeitsentwicklung entstehen keine zusätzlichen Wartezeiten. Schlussendlich führen Planungssicherheit und kürzere Bauzeit zu Kostenersparnis.“

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