Neubau mit Pfiff, barrierefrei und nachhaltig

Umgeben von Seen und den Alpen, in ländlicher Umgebung am Rande des Gewerbeparks Alling und nur 22 km vom Münchner Stadtkern entfernt, befindet sich das Hotel Garni Lichtblick. Am Sonnenlicht 3 gelegen, verdankt es seinen Namen den von Tageslicht durchfluteten Räumlichkeiten und einer komplett barrierefreien Gestaltung – von der Einfahrt über Tiefgarage, Aufzüge, Zimmer, Bäder, Restaurants und Seminarräume.

Daten

Gebäudetyp Hotel & Gastronomie
Fläche ca. 1.500 m²
Land Deutschland

Die 22 modernen, rund 40 m² großen Hotelzimmer mit Kitchenette ermöglichen Geschäftsreisenden und Feriengästen ein komfortables Wohnen und Arbeiten fernab von zuhause. Bei der Ausstattung der Innenräume legten die Bauherren Wert auf ansprechende und wohngesunde Materialien, beim Boden standen Nutzungsfreundlichkeit, Strapazierfähigkeit und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.

Für die Bodenarbeiten beauftragte die Hotelleitung den Meisterbetrieb Willi Weigl aus Moorenweis. Das Raumausstatterunternehmen besitzt langjährige Erfahrung bei Objekten unterschiedlichster Art und hat bereits diverse Hotelprojekte realisiert. Um die gewünschten Kriterien bestmöglich umzusetzen – der Bodenbelag sollte Wohlfühlcharakter besitzen und sich für Rollstuhlfahrer eignen –, schlugen die Bodenfachleute einen pflegeleichten Teppichboden aus robustem Kugelgarn in einem kräftigen Aubergineton vor. Dieser kontrastiert mit der lichtdurchfluteten Architektur der Innenräume und stellt ein Gegengewicht zu den hellen, freundlichen Farben der Einrichtung her. „Diese ‚Erdung‘ ist auch für Rollstuhlfahrer wichtig, denn ein dunkler Boden gibt mehr Sicherheit“, erklärt Raumausstatter Willi Weigl. In den barrierefreien Bädern wurden keine Fliesen verlegt, sondern auf 500 m² Boden und Wänden elastische Beläge gewählt.

Der Auftrag: nachhaltige Bodenverlegung

Auf ca. 1.500 m² Fläche sollten die strapazierfähigen Teppichböden so verlegt werden, dass sie den Belastungen in Fluren, Treppen und im Restaurant standhalten und größtmögliche Sicherheit bieten. Zur Zielgebung „Barrierefreiheit“ gehörte eine schwellenlose Verlegung und eine perfekte Ausführung ebenso wie eine wohngesunde Umgebung, denn die Bauherren haben das Wohl der Gäste immer im Blick. Besonders wichtig war daher das passende Verlegesystem, das emissionsarm und ökologisch unbedenklich sein sollte. Hier fiel die Wahl auf die UZIN Terra-Line, ein neues nachhaltiges, sehr emissionsarmes Bodensystem, das durch eine veränderte Rohstoffauswahl, den vermehrten Einsatz nachwachsender Rohstoffe und ein neues Verpackungskonzept maßgeblich zur Reduktion des CO2-Verbrauchs beiträgt. „Der Stellenwert nachhaltiger Produkte hat an Bedeutung gewonnen“, erklärt Helmut Wolfgruber, UZIN-Fachberater für Verlegewerkstoffe. „Betreiber von öffentlichen Gebäuden, Hotels und Restaurants achten verstärkt auf Aspekte wie Innenraumluftqualität, Emissionsarmut und Nachhaltigkeit und beziehen Möglichkeiten des Rückbaus, Recyclingfähigkeit und CO2-Ausstoß in ihre Planungen mit ein.“

Die Herausforderung: zuverlässig und trittsicher verlegte Beläge

In Hotels muss der Bodenbelag absolut trittsicher und rutschfest sein, gerade wenn Koffer darüberrollen und Gepäckstücke oder Servierwagen verschoben werden. Besonders auf Treppen und in stark frequentierten Bereichen ist der Belag oft extremen Beanspruchungen ausgesetzt. „Hier müssen die Produkte perfekt funktionieren und der Bodenleger muss sein Handwerk verstehen und sicher umsetzen“, erklärt UZIN-Fachberater Wolfsgruber. „Neben geruchs- und emissionsarmen Verlegewerkstoffen benötigten wir bei Grundierung, Spachtelmasse und Klebstoff nicht nur die gewünschten nachhaltigen Produkte, sondern auch absolut zuverlässige Werkstoffe.“ Ideale Voraussetzungen für den Einsatz der neuen
nachhaltigen UZIN Terra-Line, die ohne Einbußen in der technischen Performance Beläge sicher verklebt und den Untergrund optimal vorbereitet. Dabei können auf einer Fläche von ca. 1.000 m2 Boden im Vergleich zu einem herkömmlichen Verlegesystem rund 250 kg CO2 eingespart werden. Dies geschieht durch die Reduktion synthetischer Rohstoffe in Grundierung und Spachtelmasse und den vermehrten Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Klebstoff. Mit neuen Verpackungsarten wie der Bag-in-Box kann weiteres CO2 reduziert werden. „Durch das abgestimmte System weiß ich, dass alles funktioniert und zusammenpasst, außerdem klappt die Entsorgung problemlos und ich leiste etwas für die Umwelt“, meint Raumausstatter Willi Weigl.

Die Lösung: abgestimmte Verlegeprodukte mit Nachhaltigkeitsfaktor

Auf der Baustelle klappte der Einsatz des neuen Bodensystems auf Anhieb. Nach dem Schleifen und Absaugen trugen die Bodenleger die gebrauchsfertige Grundierung UZIN Terraprimo 10 auf. Im stabilen, wiederverschließbaren Kunststoffbeutel reduziert sie den Kunststoffabfall gegenüber einem herkömmlichen Kanister um mehr als 70 Prozent. Ihr Vorteil: sie ist sehr ergiebig und trocknet schnell. Daher gingen die Bodenleger zügig zum Bodenausgleich mit der nachhaltigen Spachtel- und Nivelliermasse UZIN Terraplan 20 über. Sie verfügt über einen extrem guten Verlauf und trägt durch den Level Plus Effekt zu einer sehr glatten Oberfläche und damit auch zur Reduzierung des nachfolgenden Klebstoffauftrags bei. Wie die anderen Produkte der Terra-Line ist die Grundierung lösemittelfrei, sehr emissionsarm, gekennzeichnet mit dem Emicode EC 1 Plus und dem Blauen Engel nach RAL-UZ 113. Sie weist eine um fast 15 Prozent verbesserte CO2-Bilanz gegenüber vergleichbaren UZIN- Spachtelmassen auf und wird im 20-kg-Sack aus ungebleichtem Papier angeboten. „Besonders hat mich der nachhaltige Dispersionsklebstoff UZIN Terracoll 30 für Textil- und Linoleumbeläge überzeugt“, so der Bodenfachmann. Er lässt sich leicht aufstreichen und zeigt bereits nach kurzer Zeit ein ausgeprägtes Fadenbild sowie eine hohe Anfangs- und End festigkeit. Durch den vermehrten Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen
in Verbindung mit einer optimierten Verpackung – im Eimer aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff – weist UZIN Terracoll 30 eine um rund 70 Prozent verbesserte CO2-Bilanz auf als vergleichbare UZIN-Dispersionsklebstoffe.

Das Ergebnis: nachhaltig schön

„Der Einsatz des ersten Verlegesystems der Bodenbelagsbranche, das nach nachhaltigen Kriterien entwickelt wurde, hat sich gelohnt“, bestätigt Willi Weigl. „Die aufeinander abgestimmten Verlegewerkstoffe, bestehend aus der Grundierung UZIN Terraprimo 10, der Spachtelmasse UZIN Terraplan 20 und dem Klebstoff UZIN Terracoll 30, funktionieren absolut zuverlässig, sind geruchsarm und angenehm in der Verarbeitung. Das Resultat ist ein vorbildlich verlegter Boden im Hotel, modern und richtungsweisend – mit eindeutig verbesserter CO2-Bilanz.“

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