Prüflabor in bester Mosellage
Das Institut Heidger im Moselort Osann-Monzel ist ein akkreditiertes Prüflabor für Wein-, Spirituosen-, Lebensmittel- und Umweltanalytik. Die labortechnischen Analysen fertigt das renommierte Institut in einem dreigeschossigen Neubau. Für die großflächigen, fast stützenfreien Räume war wegen der Vielzahl der Laborgeräte ein flexibler, tragfähiger Boden mit Trittschalldämmung gefordert. Codex überzeugte mit einer Systemlösung für den Hohlraumboden, bei der die Fliesen mit einer Aufbauhöhe von nur 4 mm verlegt werden konnten – entkoppelt und mit der nötigen Druckfestigkeit.
Im modernen, energieeffizienten Gebäude des Instituts Heidger sind auf 2.400 m2 Fläche alle messtechnischen Einrichtungen sowie die Verwaltung untergebracht. Es besteht aus einer Hohlbetonskelettkonstruktion mit Flachdecken, nur wenigen Stützen und aussteifenden Wänden. Bei der Gebäudehülle fiel die Entscheidung auf eine Ganzglasfassade, die den Blick in die Mosellandschaft frei gibt. Für ein gutes Innenraumklima wählte der Bauherr ein geschlossenes System zum Heizen und Kühlen, das auf dem Prinzip der Bauteilaktivierung beruht. 20 Erdbohrungen sorgen für eine ausgeglichene Kühlung und Heizung des Gebäudes – das ganze Jahr hindurch. Dabei verlaufen sämtliche Installationsleitungen in den Deckenhohlräumen. „Gekühlt und geheizt wird bei uns von oben“, meint Volker Heidger, der mit seinem Sohn und einem Statiker die gesamte Planung des Gebäudes durchführte. Die komplette Haustechnik ist in einem Hohlraumboden untergebracht, zahlreiche Revisionsöffnungen garantieren eine flexible Nutzung des Maschinenparks.
Geprüftes Verlegesystem mit Trittschalldämmung und schlankem Aufbau
Als Bodenbelag im Prüflabor wählte der Bauherr keramische Fliesen im Format 30 x 60 cm, die im Dünnbettverfahren direkt auf der Betonunterkonstruktion verlegt werden sollten. Die Kabelführungen im Boden mussten dabei zugänglich bleiben, die Bodenflächen durften nicht versiegelt werden. Allerdings kam es bei den jeweils ca. 800 m2 großen Geschossflächen auch darauf an, eine Schallübertragung zu verhindern und dafür zu sorgen, dass die Vibrationen der Geräte nicht übertragen werden. Die Lösung bot ein für diese Anwendung frei gegebenes und geprüftes Verlegesystem von Codex mit flexibel verlegbaren Entkoppelungsplatten und einem Trittschallverbesserungsmaß von 14 db. „Mit einer Konstruktionshöhe von ca. 4 mm ist dies ein ausgezeichnetes Beispiel für einen schlanken Bodenaufbau mit guter Trittschalldämmung“, meint Bauherr Volker Heidger. „Um den schweren Punktlasten der Messgeräte und dem Gewicht von Transportwagen gewachsen zu sein, mussten die Entkoppelungsplatten Punktlasten bis 300 kg aufnehmen, das konnten wir ebenfalls garantieren,“ erklärt Joachim Fülle, Leiter Codex Anwendungstechnik & Produktmanagement. Der Einbau der Trittschall dämmenden Platten ist unkompliziert, sie lassen sich leicht mit einem scharfen Trapezmesser schneiden und somit den einzelnen Bodenelementen problemlos anpassen. Ein angenehmer Zusatzeffekt dieser Konstruktion: Die Multimoll SoftSonic-Platten von Uzin sorgen subjektiv auch für einen höheren Gehkomfort.
Freigegeben: Der Aufbau und die Vorgehensweise
Die Rohbetonoberfläche wurde zunächst kugelgestrahlt, um weiche, schwach haftende Schichten zu entfernen. Nur ein glatter, abgesaugter und fester Untergrund ist für den Bodenaufbau und die erste Grundierschicht mit codex Fliesengrund optimal vorbereitet. Um eine gleichmäßig ebene Fläche zu erzielen, war eine dünne Ausgleichsschicht von unter 1 cm nötig. Die schnellerhärtende selbstverlaufende Fliesenspachtelmasse codex FM 50 Turbo erreicht die Belegreife bereits nach ein bis zwei Tagen, sodass die Fliesenleger die Uzin Multimoll SoftSonic Entkoppelungsplatten zügig aufbringen konnten. Hier kam der neue Schnellkleber codex RX 6 Turbo zum Einsatz, der besonders zuverlässig und schnell abbindet. Die Verlegung erfolgte dicht gestoßen und stoßversetzt im Halbverband. „Das passgenaue Ausschneiden an den 64 Revisionsöffnungen pro Geschoss ging gut voran“, kommentiert Christian Karen, Inhaber des Fliesenlegerbetriebs cK-renA aus Föhren. „Wir haben uns einfach an das Fugenraster gehalten.“ Bereits nach drei Stunden waren die Platten begehbar und die Fliesen konnten mit dem schnell erhärtenden Flex-Dünnbettmörtel codex Power CX 3 im Streifenmuster verlegt und dann verfugt werden. Wegen der Drucklasten der Maschinen war auch hier eine hohe Druckfestigkeit der Materialien wichtig. Kleber und Fugenmörtel codex Resist sind hoch belastbar, auch die Sockelleisten wurden mit diesen Baustoffen verlegt.
Zuverlässig und aufeinander abgestimmt
„Gerade bei anspruchsvolleren Konstruktionen wie dem Doppelboden mit Entkoppelung im Labor sind sichere und zuverlässige Verlegesysteme gefordert, die perfekt funktionieren und auf die besonderen Anforderungen passgenau abgestimmt sind“, erläutert Joachim Fülle. Und Fliesenleger Christian Karen ergänzt: „Für mich war das sichere und zeitsparende Arbeiten im System ausschlaggebend. Denn bei dieser besonderen Bodenlösung mit direkter Verlegung auf den Rohbeton des Hohlraumbodens war das passende System mit Gewährleistung wichtig. Die Zusammenarbeit mit der Kundenberatung von Codex hat hervorragend geklappt. Und nach über einem Jahr im Einsatz hat sich die Bodenkonstruktion auch bestens bewährt. Der Bauherr ist zufrieden, Optik und Funktion passen.“
Objekttelegramm:
Bauherr: Institut Heidger, Prüflabor für Wein-, Spirituosen-, Lebensmittel- und Umweltanalytik, Osann-Monzel, Inhaber; Volker Heidger
Fliesenfachbetrieb: cK-renA, Föhren, Inhaber: Christian Karen
Bodenberatung: codex Anwendungstechnik & Produktmanagement, Joachim Fülle, Fliesenverlegewerkstoffe: codex, Ulm